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Vor dem Tag

Die klingende Magie des Ortes: Mitten hinein in die sommernächtliche Natur des Schweizer Jura führt das Festival Rümlingen 2010 mit einer von sechs KünstlerInnen gemeinsam erarbeiteten, mehrteiligen Landschaftskomposition.
Viele Geschichten ranken sich um die Anhöhe, die für das diesjährige Festival ausgewählt wurde, offenbar haben auch die Menschen früherer Generationen ihren besonderen Reiz gespürt. Seit zwei Jahren nun haben für das Festival Rümlingen Lukas Berchtold, Helmut Lemke, Urban Mäder, Daniel Ott, Kirsten Reese und Enrico Stolzenburg diesen Ort immer wieder be- und untersucht: zu allen Jahres- und Tageszeiten, bei Regen, Wind und Schneetreiben, im Sonnenlicht und unter Sternenhimmel.

Wie wirken der Ort und seine Umgebung, war die wiederkehrende Frage, mit welchen hör- und sichtbaren Aktionen lässt sich auf die vorhandenen Schwingungen reagieren?

Die Antwort gibt das Festival Rümlingen 2010 in den frühen Morgenstunden des 14. August: auf die Sommerwiese fällt etwa fünf Stunden lang musikalischer Frühtau.

Der Berliner Regisseur Enrico Stolzenburg lässt die allmähliche Ankunft am Ort bereits mit der Anfahrt des Publikums beginnen; Schauspieler führen ein in die Sagenwelt des Ortes, aber auch in den klingenden Frühmorgen.
Den zu erwandernden Teil des Hinwegs tauchen die Komponistin Kirsten Reese und der Aktionskünstler Lukas Berchtold mit Hilfe des Gemischten Chores aus Oltingen in akustische und optische Andeutungen – während auch die Natur rechts und links sich nur schemenhaft preisgibt.

In einem Landschaftskonzert am Aufführungsort verschränken sich dann vier Kompositionen von Helmut Lemke, Kirsten Reese, Daniel Ott und Urban Mäder ineinander; beteiligt sind menschliche Stimmen, Trompeten, Klarinetten, Schlagzeuge, Akkordeone, elektronische Instrumente, Lautsprecher und: der Wind.

Akustische Geheimnisse birgt ein nächtlicher Rundweg auf dem Gelände, den die beteiligten Künstler und Interpreten mit Klang und Licht bespielen. Bewegte und stationäre Objekte blitzen und knistern ins Dunkle, Akteure mit überraschenden, teils volkstümlich-historischen Instrumenten passieren den Pfad der wandernden Hörer.

Zum Tagesanbruch dann ändert sich die Szenerie.

Lydia Jeschke, Dramaturgin des Festival Rümlingen
 
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